Harrys  kleine  Fahrkartensammlung

 

Naja, so richtig gesammelt hab ich die Dinger eigentlich zu keiner Zeit. Ich hab einfach einige nicht weggeschmissen.

Und die habe ich neulich wieder ausgegraben und möchte damit einen kleinen Abriss über fast 40 Jahre Billet-Geschichte

zeigen. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, einfach  zur  Erinnerung,  wo  ich überall  rumgegurkt bin

und was für verschiedene Fahrkartenmuster es in den letzten 4 Jahrzehnten so gab.

 

Meine älteste noch vorhandene ist aus dem Jahr 1967, wohin ich mit 17 Jahren meine erste richtige Fernreise alleine

machen durfte und meine Sommerferien bei meiner Tante in Rom verbringen ...

 

 

 

Standart war damals und noch viele Jahre später aber der berühmte Edmonsonsche Pappendeckel. Den gab es hauptsächlich fertiggedruckt oder halbblanko aus

dem Schrankschalter oder aber, bei größeren Fka aus dem Fahrkartendrucker ...

Die beiden linken kommen aus dem Drucker, die beiden rechten aus dem Schrank, das N steht für Nahverkehr.

Die Dritte von links nannte man halbblanko, weil ein Teil vorgedruckt war und das Ziel handschriftlich eingetragen werden musste.

    

Im Edmonsonschen Format gabs außerdem natürlich

auch Zuschläge, Reservierungen, Sonderzugstickets

und Bergbahnfahrkarten ...

    
   

War die gewünschte Verbindung im Schrank nicht

vorrätig oder dem Drucker unbekannt, blieb nix anderes übrig, als alle Daten nachzuschlagen und eine Blankokarte auszustellen. Hier ein paar Beispiele, wobei die rechts auf ausdrücklichen Wunsch ausgestellt ist:

zur Fahrt mit N5360 Laupheim Stadt - Ulm Hbf am 27.5.83, dem letzten Verkehrstag vor Einstellung des Personenverkehrs. Unten eine Relation, die ich damals

jeden Freitag fuhr (03 mit By-Garnitur !) Meist war sie schon vorgeschrieben, wenn ich kurz vor 17:00 auftauchte :-)

Unten rechts noch eine Sonderform für Militärs.

    

                                                                         

 

Anfang der 80er-Jahre hielt endlich auch bei der DB die EDV Einzug, nannte sich MoFa und war die berühmte

TA1069 von Triumph-Adler. Die Fahrausweismuster waren im Endlosformat, in der Größe entsprechend den

 seitherigen Blankokarten und sahen fortan so aus: anfangs blass wie links, später blau und fälschungssicherer.

 

 

 

In dieser Zeit tauchten auch die ersten DB-Fahrkartenautomaten mit Preisberechnung in Zonen statt km auf.

Die ersten (links) waren ziemlich klein und mickrig, später wurden sie etwas größer und im Design wie oben.

 

Noch zu Bundesbahnzeiten, 1991, wurde START und später KURS90 an den Fahrkartenschaltern der DB

eingeführt. Der Wechsel zu den luftfahrtangelehnten Riesentickets kam also schon vor der Bahnreform !

 

 

Wie die Tickets heutzutage aussehen, wisst ihr ja, deshalb zeige ich zum guten Schluss noch ein paar

Exoten aus meiner Mottenkiste :

 

 

 

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