Carl Emil Paul (geb. 7.11.1866 in Berlin, gest. 3.9.1946 in Clausthal-Zellerfeld),
deutscher Operettenkomponist.
Paul Lincke wurde an der Orchesterschule Wittenberge vor allem im Violin-
und Fagottspiel ausgebildet, belegte aber darüber hinaus die Nebenfächer
Tenorhorn und Schlagzeug. Seine pianistischen Fähigkeiten erlangte
er auf autodidaktischem Wege. Ab 1893 übte er das Kapellmeisteramt
am Berliner Apollo-Theater und der Folies Bergère in Paris aus.
1899 ließ sich der Operettenkomponist endgültig in Berlin nieder
und gründete hier den Apollo-Musikverlag als Selbstverlag.
Paul Lincke ist ein Vertreter der Berliner Operette, bei der populäre
Lieder, geradtaktige (wie z.B. Marsch) überwiegen und das Revue-
und Possenhafte stärkere Berücksichtigung erfährt als bei
dem Typus der Wiener Operette.
Operettenauswahl:
"Im Reiche des Indra" (1899)
"Frau Luna" (1899)
"Lysistrata" (1902)
"Casanova" (1913)
"Ein Liebestraum" (1940)