Absalon            dän. Staatsmann, * Fjenneslev bei Sorø 1128 (?), †  Sorø 21. 3. 1201; Bischof von Roskilde
                                     seit 1158, zugleich seit 1177 Erzbischof

Sandrock,     Adele, deutsche Schauspielerin niederländischer Herkunft, * 1863,   † 1937;
                                   zunächst klassische Rollen, später meist als komische Alte (v. a. in Filmen)
Albatros         bis 1,3 m großer langflügliger, schneller Sturmvogel südl. Meere; ausdauernder  Segler.
Reclam,           Anton Philipp, deutscher Verleger, * 1807, † 1895;
                                  begründete 1828 in Leipzig den Verlag Philipp Reclam jun. Die Reclam
                                  Universal-Bibliothek (seit 1867) ist eine Sammlung preiswerter Ausgaben von
                                  Werken der Weltliteratur, von wissenschaftlichen Werken u. a. Der Verlag
                                  wurde 1947 in Stuttgart neu gegründet. Seit 1991 besitzen der Stuttgarter
                                  Verlag und das 1950 in Leipzig verstaatlichte Stammhaus eine gemeinsame
                                  Geschäftsführung. 
SchweitzerAlbert, elsäss. ev. Theologe, Philosoph, Musikforscher, Organist,  * 1875, † 1965;
                                  studierte später auch Medizin, seit 1913 Missionsarzt in Lambarene (Gabun).
                                  Werke: »J. S. Bach« (1905), »Gesch. der Leben-Jesu-Forschung« (1906), »Das
                                  Problem des Friedens in der heutigen Welt« (1954); Friedensnobelpreis 1952.

Schopenhauer,   Arthur, deutscher Philosoph, * 1788, † 1860.
                                  Er betrachtet als Wesen der Welt einen grund- und ziellosen (blinden) Willen.
                                  Dieser »objektiviert« sich in der Erscheinungswelt als Wille zum Leben und zur
                                  Fortpflanzung. Auf den höheren Stufen wird er fähig, sich selbst als unvernünftig
                                  und vernichtend zu durchschauen und sich dadurch von seinem eigenen Drang
                                  zu erlösen. Dies geschieht im Anschauen der Kunstwerke und in der Musik
                                  sowie in einem Handeln aus Mitleid, das die Grundlage der Moral bildet.
                                  Schopenhauer ist Pessimist; Aufgabe der Philosophie kann es nur sein, den
                                  Willen zum Leben zu verneinen (Einfluss des Buddhismus). Schopenhauer wirkte
                                  sehr stark auf R. Wagner und F. Nietzsche. Hauptwerk: »Die Welt als Wille und
                                  Vorstellung« (1819). 
August II., der Starke, König von Polen und als FriedrichAugust I.
                                  Kurfürst von Sachsen (1694 bis 1733), * 1670, † 1733;
                                  erlangte durch Übertritt zum Katholizismus 1697 die poln. Krone, wurde im
                                  Nord. Krieg vom Schwedenkönig Karl XII. besiegt und zum zeitweiligen Verzicht
                                  auf die poln. Krone gezwungen (1706 bis 1709); prachtliebend, verschönerte er
                                  Dresden durch Barockbauten (Zwinger, Frauenkirche), ebenso Warschau.
Macke,              August, dt. Maler, * 1887, † (gefallen) 1914;
                                  gehörte dem »Blauen Reiter« an, malte, von R. Delauney beeinflusst, Bilder von
                                  lichter Farbigkeit, bes. Aquarelle. 

Aurea Moguntia    lat. für Goldenes Mainz
                                  Mainz, Hptst. von Rheinl.-Pf., 186100 Ew.;
                                  gegenüber der Mündung des Mains in den Rhein; Umschlaghafen; Bischofssitz,
                                  roman. Dom (11. bis 13. Jh.); Univ., Fachhochschulen, Gutenbergmuseum u. a.
                                  Museen; Verw.-Sitz des ZDF. Waggon-, Maschinen-, Glas- u. a. Ind.; Wein- und
                                  Sektkellereien. - Die Stadt, auf dem Boden des röm. Kastells Mogontiacum,
                                  wurde 747 Sitz eines Erzbistums, das größte kirchl. und polit. Bedeutung
                                  erlangte. Die Erzbischöfe waren Kanzler und später Kurfürsten des Dt. Reichs.
                                  Das Erzbistum, zu dem Aschaffenburg, Erfurt und das Eichsfeld gehörten, wurde
                                  1803 aufgelöst, 1827 als Bistum erneuert. 

Blankenese  Villenvorort von Hamburg im Bez. Altona, 13 800 Ew.; terrassenförmige Anlage
                                  mit z. T. nur über Gänge und Treppen erreichbaren Gebäuden  
Capri                  ital. Felseninsel im Golf von Neapel;
                                  mildes Klima, an der N-Seite die Blaue Grotte. Fremdenverkehr; Hauptorte Capri und Anacapri.
Benz,                  Carl, deutscher Ingenieur, * 1844, † 1929;
                                  baute 1885 den ersten entwicklungsfähigen Kraftwagen; gründete in Mannheim die Benz-Werke.
Ossietzky,     Carl von, deutscher Schriftsteller und Publizist, * 1889, † 1938
                                  (nach Haft im KZ); Pazifist, Herausgeber der »Weltbühne«; Friedensnobelpreis 1935.
Zuckmayer, Carl, deutscher Dramatiker, Schriftsteller, * 1896, † 1977;
                                  lebte von 1938 bis 1946 im Exil; seit 1958 in der Schweiz (1966 Schweizer
                                  Staatsbürger); verknüpfte in seinen zum Teil verfilmten Werken lebendige
                                  Charakterzeichnung mit Natürlichkeit, Sinnenfreude, Humor und Satire; »Der fröhliche
                                  Weinberg« (1925), »Schinderhannes« (1927), »Der Hauptmann von Köpenick« (1930)
                                  u. a.; Autobiografie »Als wär's ein Stück von mir« (1966). 

Colonia Agrippinensis     lat. Name für Köln
                                  Hptst. des Reg.-Bez. K., NRW, beiderseits des Rheins, 964 000 Ew.;
                                  wichtiger Bahnknoten, Flusshafen, Flughafen in Wahn. Neben dem Kölner Dom
                                  (Weltkulturerbe) zahlreiche roman. und got. Kirchen, weltl. Bauten (Altes Rathaus,
                                  Gürzenich), moderne Kölnarena (1998); Erzbischofssitz, Univ., Hochschulen u. a. für
                                  Musik und Sport, Forschungsinstitute, Röm.-German. Museum, Wallraf-Richartz-Museum,
                                  Museum Ludwig u.a.; Sitz des Dt. Städtetags, von Botschaften, Konsulaten,
                                  Handelsmissionen, Wirtschaftsverbänden u. a. - Fahrzeug-, Maschinenbau, chem. Ind.,
                                  Elektrotechnik, Verlage, Petrochemie u. a.; Warenbörse, Messestadt. - K. entstand als
                                  röm. Stadt (Colonia Agrippinensis); Karl d. Gr. errichtete 795 das Erzbistum K. Die
                                  Stadt, wichtiger Handelsort schon vor der Hanse, wurde 1288 Reichsstadt. 1815 kam sie
                                  an Preußen. Im Zweiten Weltkrieg zu 75% durch Bomben zerstört.
StörtebekerKlaus, hingerichtet 1402; Führer der Vitalienbrüder.  

Mendelssohn Bartholdy, Felix, dt. Komponist, * 1809, † 1847; Enkel von Moses Mendelssohn;
                                  bedeutender Pianist, Dirigent; leitete mit der 1. Wiederaufführung der Matthäuspassion
                                  seit Bachs Tod die moderne Bach-Pflege ein; Mitgründer des Leipziger
                                  Konservatoriums; romant. Orchester-, Kammer-, Klaviermusik, Oratorien u. a.
Sauerbruch, Ferdinand, deutscher Chirurg, * 1875, † 1951;
                                  neue Methoden der Brustkorbchirurgie, künstliche Glieder (S.-Hand). Autobiografie:
                                  »Das war mein Leben« (1951).
Fichtelgebirge  Mittelgebirge im Nordosten Bayerns (im Schneeberg 1 051 m über dem Meeresspiegel).
                                  Viehzucht und Forstwirtschaft; Porzellan-, Stein-, Textilindustrie; Fremdenverkehr. 
Hegel,                Georg Wilhelm Friedrich, deutscher Philosoph, * 1770, † 1831;
                                  schuf das umfassendste Lehrgebäude des deutschen Idealismus. »Sein« und »Denken«
                                  sind nach ihm ein und dasselbe; das »Geistige« ist das Wesen der Welt, die sich aus
                                  dem Geist aufbaut in der Stufenfolge: Naturgeschehen, Weltgeschichte, Kunst, Religion
                                  und Philosophie (Sich-selbst-Erkennen des Geistes).
Nietzsche,    Friedrich, dt. Philosoph, * 1844, † 1900;
                                  seit 1889 geistesgestört. Seine Jugendschriften, von Schopenhauer und der Musik
                                  R. Wagners beeinflusst, spiegeln eine neue Auffassung des Griechentums (»Die Geburt
                                  der Tragödie aus dem Geiste der Musik«, 1872). Nach dem Bruch mit Wagner wandte er
                                  sich kritisch gegen seine Zeit und suchte als Wortführer eines Nihilismus die gesamte
                                  abendländ. Geistestradition als ein Geschehen der Entwertung der höchsten Werte zu
                                  deuten (»Gott ist tot!«). In seinem Hauptwerk »Also sprach Zarathustra« (1883 bis
                                  1891) legte er dann seine Lehren vom »Willen zur Macht«, der »ewigen Wiederkehr des
                                  Gleichen« und der »Umwertung aller (bisherigen höchsten) Werte« dar; Ziel ist die
                                  Überwindung des Menschen auf den Übermenschen hin. Nietzsche war ein Meister der
                                  Sprache und hat als Deuter der Kulturkrise des späten 19. Jh. vielfältig nachgewirkt.  
Friedrich II., der Große, der spätere Alte Fritz, * 1712, † 1786,
                                  König 1740 bis 1786, Sohn von 14), suchte sich als Kronprinz der harten Zucht seines
                                  Vaters durch Flucht zu entziehen, wurde 1730 in Küstrin gefangen gesetzt, lebte dann in
                                  Rheinsberg bei Neuruppin. Als König eroberte er in den beiden ersten Schlesischen
                                  Kriegen das österreichische Schlesien und behauptete es im Siebenjährigen Krieg gegen
                                  eine Übermacht; galt als größter Feldherr seiner Zeit und erhob Preußen zur
                                  Großmacht. 1772 erwarb er das bisher polnische Westpreußen. Im Bayerischen
                                  Erbfolgekrieg 1778/79 und durch den Deutschen Fürstenbund 1785 trat er den
                                  österreichischen Absichten auf Bayern entgegen. Im Innern schaffte er die Folter ab,
                                  verkündete die allgemeine Glaubensfreiheit, trieb Siedlungspolitik, machte das
                                  Oderbruch urbar, schützte die Bauern, ordnete die Rechtspflege. Friedrich baute das
                                  Schloss Sanssouci bei Potsdam, wo er als »Philosoph von Sanssouci« und als der
                                  klassische Vertreter des aufgeklärten Absolutismus einen Kreis von geistvollen Männern
                                  um sich sammelte; er war selbst Schriftsteller (in französischer Sprache) und Musiker
                                  (Flötenkonzerte).  
Leibniz,           Gottfried Wilhelm Freiherr von, deutscher Universalgelehrter, * 1646, † 1716;
                                  seit 1700 Präsident der von ihm gegründeten Akademie der Wissenschaften in Berlin;
                                  bedeutend als Mathematiker, Rechtsgelehrter, Geschichtsforscher, Staatsmann,
                                  Sprachforscher und Philosoph. Er entwarf ein rationalistisch-idealistisches Denkgebäude,
                                  das die mechanistische Naturerklärung Descartes' mit dem religiösen Glauben zu
                                  versöhnen suchte. An die Stelle der toten Atome setzte Leibniz Monaden, das heißt
                                  lebendige, einfache Einheiten, aus denen das Weltganze aufgebaut ist. Gott ist die
                                  Urmonade; er hat alle Monaden zu einem harmonisch geordneten Kosmos abgestimmt
                                  (prästabilierte Harmonie); daher ist nach Leibniz unsere Welt die beste aller möglichen.  
Daimler,          Gottlieb, dt. Ingenieur, * 1834, † 1900;
                                  entwickelte 1883 bis 1885 mit W. Maybach den ersten schnell laufenden Fahrzeugmotor;
                                  einer der Schöpfer des Kraftwagens, gründete 1890 die D.-Motoren-Gesellschaft, die
                                  1926 mit den Benzwerken (Benz) zur D.-Benz AG verschmolz (Stuttgart;
                                  Mercedes-Wagen); durch Erwerb von Unternehmen bzw. Beteiligungen im In- und
                                  Ausland größtes dt. Ind.unternehmen. 1998 fusionierte der Konzern mit der amerikan.
                                  Chrysler Corporation zur DaimlerChrysler AG (Sitz Stuttgart). Die Luft- und
                                  Raumfahrtaktivitäten deckt der Teilkonzern DaimlerChrysler Aerospace AG (Dasa, gegr.
                                  1989) ab, Mercedes-Benz AG und Chrysler Corp. produzieren Pkw und Nutzfahrzeuge,
                                  die DaimlerChrysler Services AG (debis, gegr. 1990 ) ist in Finanzdienstleistungen,
                                  Telekommunikations- und Mediendiensten tätig. 1999 Übernahme des
                                  Bahntechnikunternehmens Adtranz sowie Unterzeichnung eines Vertrages über die
                                  Fusion der Dasa mit der französischen Aérospatiale Matra S. A. und der spanischen
                                  Construcciones Aeronauticas SA (Casa) zur European Aeronautic, Defense and
                                  Space Company (EADS).  
Weiser,            Grethe, deutsche Schauspielerin und Kabarettistin, * 1903, † 1970;
                                  Filme: »Die göttliche Jette« (1937), »Ferien vom Ich« (1963).  
Stresemann, Gustav, dt. Staatsmann, * 1878, † 1929;
                                  Nationalökonom; nach dem Ersten Weltkrieg Gründer und Führer der Dt. Volkspartei,
                                  1923 Reichskanzler, 1923 bis 1929 Reichsaußenmin.; beendete den passiven
                                  Widerstand im Ruhrkampf, suchte Verständigung mit Frankreich. Schuf durch Annahme
                                  des Dawesplans 1924 und durch die Locarno-Verträge 1925 die Basis einer
                                  Verständigungspolitik; erreichte den Eintritt Dtl.s in den Völkerbund 1926 und die
                                  vorzeitige Räumung des Rheinlands 1930. Friedensnobelpreis (mit A. Briand) 1926.
Barth,                Heinrich, deutscher Afrikaforscher, * 1821, † 1865. 
Zille,                    Rudolf Heinrich, deutscher Zeichner, * 1858, † 1929;
                                  humoristische und satirisch-anklagende Zeichnungen aus dem Milieu des Berliner Proletariats.
Rühmann,    Heinz, dt. Filmschauspieler, * 1902, † 1994;
                                  als Komiker und Charakterdarsteller sehr populär; Memoiren »Das war's« (1982).  
Porten,             Henny, dt. Filmschauspielerin, * 1890, † 1960;  Star des dt. Stummfilms.
Hasse            Johann Adolf, getauft 25.3.1699 Bergedorf bei Hamburg, †16.12.1783 Venedig; dt. Komponist. 
Baedeker,    dt. Buchhändlerfamilie. Karl B. (* 1801, † 1859)
                                 gründete 1827 den Reisehandbücherverlag Baedeker.
Valentin,      Karl, eigentl. Valentin Ludwig Fey, Münchner Komiker und Schriftsteller, *1882, † 1948.
Duden,            Konrad, deutscher Sprachforscher, * 1829, † 1911;
                                mit seinem »Vollständigen orthographischen Wörterbuch der deutschen Sprache«
                                (1880) Wegbereiter der deutschen Einheitsrechtschreibung; Namensgeber der
                                »Duden¯«-Nachschlagewerke.  
Zuse,                 Konrad, deutscher Ingenieur, * 1910, † 1995;
                                 entwickelte ab 1934 die Grundkonzeption für eine programmgesteuerte Rechenanlage,
                                 begann 1936 mit dem Bau von Versuchsmodellen.
Kraichgau  Landschaft zw. Schwarzwald und Odenwald, Bad.-Württ., Acker- und  Weinbau.
Palmer,            Lilli, eigentlich Maria Lilli Peiser, deutsche Schauspielerin, * 1914, † 1986;
                                  spielte u. a. in »Lotte in Weimar« (1975), schrieb die Autobiografie »Dicke Lilli - gutes Kind« (1974).
Thoma,            Ludwig, dt. Schriftsteller, * 1867, † 1921;
                                  schilderte in humorvollen und satir. Erz. und Komödien die oberbayer. Menschen, u. a.
                                  »Lausbubengeschichten« (1905).
Ardenne,       Manfred von, deutscher Physiker, * 1907, † 1997;
                                  entwickelte als Autodidakt Neuerungen in Funk- und Fernsehtechnik sowie in der
                                  Elektronenoptik, ferner die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie. 
Koch,                 Robert, dt. Arzt und Bakterienforscher, * 1843, † 1910;
                                  einer der Begründer der Bakteriologie; entdeckte die Erreger der Cholera und der
                                  Tuberkulose. Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1905.
Kneipp,           Sebastian, dt. kath. Pfarrer und Naturheilkundiger, * 1821, † 1897;
                                  bildete ein eigenes Wasserheilverfahren aus; darüber hinaus gab er Anregungen zu
                                  naturgemäßer, gesunder Lebensweise.
Sirius                Hundsstern,  Astronomie: Stern im Sternbild Großer Hund, der hellste Stern am Himmel.
Lingen,           Theo, dt.-österr. Schauspieler, * 1903, † 1978;   Charakterkomiker.
Thurn und Taxis   fürstliches, aus der lombardischen Familie Taxis hervorgegangenes Geschlecht, das
                                  vom 16. bis 19. Jahrhundert das Generalpostmeisteramt im Heiligen Römischen Reich
                                  und in den südlichen Niederlanden besaß; seit 1695 Reichsfürsten, 1806 mediatisiert,
                                  1815 bundesunmittelbare Stellung.  
Vogtland,      Bergland an der oberen Elster und Saale, zwischen Fichtelgebirge und Erzgebirge, in
                                  Sachsen, Thüringen und Bayern; Textil-, Musikinstrumentenindustrie, Hauptort Plauen;
                                  im Mittelalter durch Vögte verwaltetes Reichsgebiet.
Siemens,       Werner von, deutscher Ingenieur, Begründer der Starkstromtechnik, *1816, † 1892;
                                  verbesserte den elektrischen Zeigertelegrafen, gründete 1847 mit J. G. Halske eine
                                  Telegrafenbauanstalt, die 1848/49 die erste große unterirdische Telegrafenleitung
                                  (Berlin-Frankfurt am Main) legte. 1866 erfand er die Dynamomaschine.
Borchert,       Wolfgang, deutscher Schriftsteller, * 1921, † 1947;
                                  Drama (zuerst Hörspiel) »Draußen vor der Tür« (1947), eine szenische Gestaltung der
                                  Situation des Kriegsheimkehrers.