Harrys Swisstour 2000

illustrierte  Reisenotizen  über   meinen   Schweiztrip   vom   8.   bis  14.  Oktober  2000

 

 

Eines der schönsten Bahnländer Europas ist zweifellos die Schweiz. Von meiner insgesamt siebenten Tour dorthin kann ich euch diesmal auf meiner Bahnseite berichten.
 

 

Von Stuttgart gehts am ersten Tag über Friedrichshafen
und die Fähre nach Romanshorn. Dort drücke ich das erstemal auf den Auslöser meiner fast neuen Fuji FinePix 1400Zoom Digitalkamera. Eine 446 (Re4/4 IV) der SOB mit TESA-Werbung hat meine Aufmerksamkeit erregt und wird auf den Chip gebannt. 
Unser Etappenziel heute ist Bern, wohin wir anschließend mit
dem IC über Winterthur und Zürich weiterdüsen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weiter gehts danach Richtung Westen bis Yverdon,  jedem Freak als AW-Standort bekannt.

Dieses besuchen wir jedoch nicht, nützen aber den etwa halbstündigen Aufenthalt für ein paar Fotos.
Nett gestylt ist beispielsweise das Schmalspurkrokodil der Yverdon-SteCroix-Bahn,

auch der Triebwagen ist schön bunt.


 

 


 

 

 

 

In Biel ist der Übergang sehr kurz, aber er klappt !
Überhaupt fällt schon heute die 100%ige Pünktlichkeit auf, die  - lesen DB AG !!! - uns ausnahmslos die ganze Woche geboten werden wird !
Wir betreten hier (von einsteigen kann man nicht sprechen) die niederflurige und schmalspurige

BTI-Überlandstrassenbahn, die uns über Teuffelen bis Ins bringt, wo auch wieder Zeit für ein Foto
von diesem Gefährt bleibt.
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von Ins fahren wir mit einem Allerweltstriebwagen der GFM über Murten wieder nach Fribourg, von dort runter nach Lausanne. Ab Puideux-Chexbres etwa beginnt der Abstieg mit einem herrlichen Blick auf

den Genfer See. 
Für Fotos bleibt fast keine Zeit, allerdings begegnet uns auch nichts besonderes.
Von Lausanne fahren wir über Palezieux, Moudon, Payerne, Murten, Kerzers  wieder hoch bis Lyss, um von dort schließlich nach Bern zurückzukehren. Dort gelingt schließlich noch ein letztes Foto für diesen Tag: Die silbern glänzende Rentenanstalt - 460.

Den Abend verbringen wir im alten Trambahnschuppen, der heute zu einem gemütlichen, aber teuren Restaurant ausgebaut ist.
 

 

 

 

 

 

 

                                      

 

 

 

Ja in der Schweiz gibt es viel Neues zu entdecken, auch ausserhalb der Eisenbahn. In Solothurn will ich aus ner Zelle telefonieren und sehe zu meinem Erstaunen, dass es dort auch ein
Terminal gibt, mit dem man mailen, faxen, simsen und pagen kann.
Ich probiere es gleich aus und versende ein paar Grußmails anstelle von Postkarten. Eine Mail kostet übrigens 20 Räppli.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

 

 

Obwohl es schon Spätnachmittag ist, haben wir für heute noch nicht genug und beschließen adhoc, noch nicht direkt nach Bern zurück zu fahren, sondern noch einen Schlenker über Moutier,
Sonceboz und Biel zu machen. Der Landschaftsfilm, der am Fenster abläuft,  lässt uns die Entscheidung nicht bereuen.
In Moutier, wo wir ne halbe Stunde Aufenthalt haben  warten links unser SBB-Triebwagen  nach Biel und rechts der nach Solothurn zurückfahrende 565 der RM ihre Planabfahrt ab.

Obwohl es bei Rückkunft nach Bern schon fast Nacht ist, blicken wir auf einen schönen Bahntag zurück.
 

 

 

 

 


 


 

 

 

 

 

Mittaggegessen wird heute bei McDonalds, wo die Preise für Schweizer Verhältnisse wiederum relativ günstig sind.

Heute müssen wir ausserdem unser Standquartier von Bern nach Interlaken verlagern, wo wir weitere 3 Übernachtungen gebucht haben. Von Bern bis Thun nehmen wir am späteren Nachmittag aber die Nebenstrecke über Belp und Seftigen.

Gleich bei der Ankunft in Interlaken West fällt mein Augenmerk in der Bahnhofshalle auf etwas, was man in deutschen Bahnhöfen noch vergeblich sucht:  Einen Surfpoint, wo man für 1 SFr 
5 Minuten "drin" bleiben kann. Ich nehme mir vor, am Abend nochmal zu kommen und meine Mails zu lesen und dringendes zu beantworten.
 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von Montbovon aus geht es nun ebenfalls schmalspurig sozusagen mit der Kirche ums Dorf  über Bulle, Chatel-St.Denis bis Palexieus. Von dort dann über Pouidoux-Chexbres runter nach Vevey auf die Rhone-Magistrale Geneve-Brig. Das Schmalspurbähnle ab Montbovon seht ihr rechts, unten links den SBB-560

in gelber Sonderlackierung "Le Train des Vignes" und rechts daneben die Niederflurstraßenbahn Richtung Blonay, ebenfalls in Vevey abgelichtet. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Um auch heute nicht allzuspät nach Interlaken zurückzukehren, nehmen wir ab Les Diableres ausnahmsweise den Postbus über den 1546m hohen Coll du Pillon wieder runter nach Gstaad.

Von dort gehts auf direktem Weg über Zweisimmen, Spiez und Thun also zurück nach Interlaken. 
Fotografierenswertes begegnet uns allerdings heute leider auf dem gesamten Weg nix mehr.
Auf dem Weg ins Hotel schnuppern wir auch hier noch in einen Modellbahnladen, wo ich nicht

widerstehen kann, die in D längst vergriffene Agfa-460 und den Mm-Jahreswagen 1995 zu erstehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Romanshorn schließt sich auf zweierlei zufällige Weise der Kreis unseres Trips: wir kommen mit demselben Zug dort an, mit dem wir Sonntags zuvor unsere Tour begonnen haben.
Und zum Glück hat der SOB-Zug, dessen Tesa-Lok mein erstes Bild in der Schweiz war, heute zur selben Zeit an selber Stelle eine andere Werbe-446:  mein letztes Bild in der Schweiz.

Grüezi alle bis zum nächsten Mal.

 
 

 

 

 

 

 


 

 

Am Montag morgen nach ausgiebigem Frühstück starten wir zur ersten Runde erstmal bis Fribourg.

Geschoben wird unser IC von  der neuen und aktuellen märklin-460.  Nach dem Aussteigen sprinte ich nach vorn, um die schiebende Maschine wenigstens noch von hinten abzuschießen, als sie schon recht zügig an

mir vorbeirauscht. Ja man hats nicht leicht als Digigraf. 
 

 

 

 


   

   
 
 

 

 

 

 

 

 

Erstmals sehen wir hier auch den neuen Schweizer Triebzug RABDe 500,  der schon etwas Ähnlichkeit

mit unserem ICE hat und als IR nach Lausanne unterwegs ist.

Weiter führt unsere Reise anschließend am Neuchateler und Bieler See entlang bis Biel/Bienne.

 

 

 

  


 
 
  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unsere Reise am Dienstag beginnt auch wieder mit so'ner Art Überlandstraßenbahn, die uns bis Solothurn bringt. Es ist ein wirklich komfortables Gefährt. Es gibt sogar eine 1. Klasse und in der 2. Klasse ein

Ruheabteil, das beihnahe IC-Komfort hat.
Das Bild links zeigt den Zug nach der Ankunft in Solothurn.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

Von Solothurn railen wir weiter schmalspurig über Niederbipp und Langental bis Hutwil. Dort wartet gelangweilt die Re 4/4 114 der Regionalverkehr Mittelland auf ihren nächsten Einsatz. (Bild unten)

 


 

 

 

 

 

Von Hutwil schließlich fahren wir ganz schön im Kreis über Wolhusen, Langnau und Burgdorf  zurück nach Solothurn.
Das bei einer Unterwegszugkreuzung aufgenommene Bild links vermittelt einen Eindruck von der allgegenwärtigen herrlich schönen Schweizer Bahnlandschaft.

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

Tja, am Mittwoch kams, wies kommen musste: es schüttete den
Ganzen Tag wie aus Kübeln. Wir frühstückten also besonders lang und ergiebig und nahmen uns einen Stadtbummel vor.
Dieses trotz des Regens deswegen, weil sämtliche Einkaufsstrassen Berns meist sogar beidseitig über Fußgängergallerien verfügen, die einen vollkommen trockenen Fusses (und auch Hauptes) ungetrübtes Shoppingvergnügen genießen lassen. In einem sehr gut sortierten Modellbahnladen halten wir uns längere

Zeit auf, die Preise sind hier aber gesalzen. 
Da der Bahnhof auch nahezu trocken erreicht wird, statten wir auch ihm einen Besuch ab. Bern liegt aber total überdeckelt in der Kurve, sodass lediglich an den beiden Bahnsteigenden fotografiert werden kann. Und ganau da seichte es heute ununterbrochen.
Trotzdem mache ich einen Versuch mitner Werbe-460, naja das dürftige Ergebnis ist links zu bestaunen.

 

 

 

 

Na ja, am Donnerstag geht das Wetter wieder halbwegs, obwohl die Wolken teilweise recht tief hängen. 
NIcht allzufrüh starten wir über Spiez nach Zweisimmen, um von dort mit dem "GoldenPass" Richtung

Montreux weiterzufahren. 
Da wir die Strecke jedoch schon haben, verlassen wir den Superzug in Montbovon. Natürlich nicht, ohne ihn

dort noch kurz abzulichten. Die Lok fährt in der Mitte, an den Enden gibt es Panoramawagen, wo man ganz vorne Platz nimmt, während der Tf  ähnlich dem Jumbojet im Obergeschoß sitzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weiter geht es jetzt ein Stück mit dem IC auf der Hauptbahn allerdings nur bis Aigle, denn auch diese

Strecke haben wir schon.
In Aigle hast du gleich dreifache Schmalspurauswahl:
Links der braune fährt Richtung Leysin, der blaue in der Mitte, den wir gleich besteigen werden, nach Les Diableres und der rote ganz rechts startet gleich nach Monthey.

Das Bild unten zeigt unseren Zug nochmals nach wildromantischer Fahrt bergauf im Bf  Les Diableres.

 

 

 

 

 

 
   

Am Freitag ists wieder etwas trüber, aber wenigstens trocken. Wir entschließen uns daher abwechslunghsweise zu einer Schiffahrt über den Thunersee von Interlaken bis Thun. Während wir schiffen, zieht sichs mehr und mehr zu und kurz vor Thun setzt wieder Regen ein.
Mit Fotografieren ists ganz mau.  Wieder erreichen wir über Hasle-Ruegsau, Ramsei und Wolhusen untenherum Luzern. Wetter ist unverändert schlecht.  Mit der Brüningbahn, der einzigen SBB-Schmalspurstrecke, teilweise mit Zahnrad, zuckeln wir nach Interlaken zurück, wo wir nun letztmals nächtigen.

Am Samstag morgen neigt sich unsere erlebnisreiche Woche bereits wieder dem Ende entgegen. Für die Rückfahrt nach Dütschland wählen wir den direkten IC nach Romanshorn über Bern, Zürich, Winterthur.

Zwei Bilder gelingen mir aber heute noch. In Zürich rase ich wie ein Salzmann ans Bahnsteigende, wo ich auf den letzten Drücker den Schweizer und den deutschen ICE nebeneinander erwische.